Wir halten nicht viel von Chemie !!!!

 

 

Wir verbringen viel Zeit mit unseren Hühnern und können Sie daher immer gut beobachten.

Wir kennen jedes Tier mit seinen Eigenheiten und sehen sofort wenn etwas anders ist als

sonst oder es einem Tier nicht gut geht. Dadurch können wir auch schnell reagieren wenn

etwas nicht stimmt und auf Medikamente verzichten. Wir möchten nicht behaupten, das

Medikamente grundsätzlich falsch oder überflüssig sind, aber wir persönlich  in unserer

kleinen Hobbyzucht kommen gut ohne aus !

 

Schnupfen:

Manchmal kommt es vor, dass unsere Tiere auf einer Ausstellung waren, und 2 Tage später

niesen sie heftig und haben einen schnupfen. Manchmal ist die Luft einfach nicht so toll auf

den Ausstellungen...es sind sehr viele Tiere da und natürlich sind die Tiere es auch nicht gewöhnt

im Käfig zu sitzen.

Wir haben festgestellt, dass etwas getrockneter Thymian und Kamillenblüten im Futter den

Hühnern sehr gut tun und der schnupfen nach ein paar Tagen wieder verschwunden ist. ( Mit

dem Thymian sparsam sein, da er schleimlösend wirkt. Zu viel Schleim auf einmal ist für die

Hühner unangenehm). Kamillenblüten kann man ruhig reichlich geben.

Man kann die Kräuter auch als Tee aufgießen und den Hühnern dann abgekühlt  anstatt Wasser

anbieten.

Zusätzlich stellen wir abends gerne eine Duftlampe mit Japanischem Heilpflanzenöl in den Stall.

Das ist natürlich nicht in jedem Stall möglich wegen der Brandgefahr!!!!

 

Stress:

In dem Zusammenhang ist noch zu sagen, dass so eine Ausstellung für die Tiere natürlich auch ein

kleines bisschen Stress bedeuten kann oder anstrengend ist. Natürlich flitzen sie lieber mit den anderen

durch den Hühnerhof anstatt im Käfig zu sitzen. Darum nehmen wir die Hühner auch auf keinen Fall

häufiger als zwei mal mit zu einer Ausstellung. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es ihnen dabei

dann gut geht und sie fit bleiben. Außerdem  üben wir ein bisschen Zuhause. Wir haben Käfige aufgebaut

und einige Tage bevor es los geht zur Ausstellung kommen sie schon mal eine Nacht in den Käfig,

 werden dort mit etwas leckerem (z.B. Apfel) verwöhnt und am nächsten Tag geht es wieder zurück in

den Stall. So verlieren sie die Angst und stehen dann auf der Ausstellung stolz und ruhig da.

 

Parasiten:

Manchmal sind die Hühner auch der Gefahr von Parasiten ausgesetzt. Würmer z.B. und auch

Kokzidiose gehört dazu. Scheinbar sind die Tiere besonders anfällig wenn sie zwischen 6 und 8

Wochen sind. Man sagt es könnte daran liegen, dass sie dann beginnen draußen zu laufen und dort

zu picken. Das bedeutet für die Verdauung eine große Umstellung und die Verdauungsorgane

sind daher in der Zeit sehr empfindlich und anfällig für Krankheiten.

Wir tun lieber etwas dagegen bevor den Hühnern etwas passiert. Ab der 5. Woche bekommen sie 

täglich Oregano ins Futter, das tötet Parasiten ab. Außerdem ist es wichtig in der Zeit besonders

auf die Sauberkeit im Stall zu achten. Krankheitserreger sind gerne im Staub zu finden und davon gibt es

in einem Kükenstall genug. Also alles immer gründlich aussaugen, sauber machen und den Tieren

ausreichen Platz zur Verfügung stellen.

 

Milben:

Milben hat sicher schon jeder Hühnerhalter im Stall gehabt...manchmal ist es zum verrückt werden.

Man macht sauber...putzt und saugt....versucht dieses und jenes Mittelchen, aber die Milben sind plötzlich

einfach wieder da. Wir haben schon Bekanntschaft mit der roten Vogelmilbe gemacht die in den Stallritzen

wohnt und nur nachts an die Tiere geht und auch mit der Nordischen Vogelmilbe. Sie ist braun und sitzt

permanent auf dem Tier.

Inzwischen sind wir das ganze Jahr über MILBENFREI !!!! In ALLEN Ställen unserer verschiedenen Rassen !

Wir haben lange experimentiert und verschiedenes ausprobiert...aber jetzt haben wir es!

Wir haben die letzten Jahre immer Knoblauch und Anis-Pulver ins Futter gemischt und waren auch damit immer zufrieden.

Es hat nur genervt, dass im Herbst und Winter das Pulver immer schnell klebrig und klumpig wurde vom feuchten Wetter.

Dann haben wir bei der Ausstellung in Hannover etwas neues entdeckt und sind umgestiegen. Es ist Knoblauchkonzentrat in

flüssiger Form und wird übers Trinkwasser gegeben. Das gefällt uns nun noch besser als das Pulver. Es heißt REHALIN PLUS

und ist zu beziehen über www.teekontor-naturprodukte.de.  Wir geben es DAS GANZE JAHR DURCH.

Milben mögen diesen Geruch nicht....nicht riechen und nicht schmecken. Darum halten sie sich

nicht in den Ställen auf, wenn sie danach riechen und gehen auch nicht an die Tiere.

Die Eier schmecken übrigens NICHT nach Knoblauch deswegen!

Die Küken werden eigentlich noch nicht von Milben belästigt...daher bekommen sie den Knoblauch nicht.

Wir wissen auch nicht, ob sie es vertragen würden.

Aber mit ca. 8 Wochen geht es los.

Wir freuen uns riesig darüber, das wir mit diesem natürlichen Mittel endlich die Krabbelviecher los sind.

Wer allerdings glaubt, die Milben damit vertreiben zu können, wenn der Stall oder die Tiere schon befallen sind, der

wird enttäuscht sein...das klappt nicht.

Die weitere gesundheitsfördernde Wirkung von Knoblauch ist wohl überall bekannt, die Tiere

profitieren also in jeder Hinsicht!!!